Sommerkleidung im Büro – was ist erlaubt?

Die Sonne scheint unerbittlich und im Büro klettert das Thermometer auf unerträglich heiße Temperaturen. Jetzt wäre es Zeit für ein lässiges Shirt, ein Paar Sandalen und eine kurze Hose – aber nicht während der Arbeitszeit. Was ist beim Business-Dresscode im Sommer überhaupt erlaubt und wie bleibst du luftig und trotzdem seriös gekleidet? Unser Ratgeber verrät es dir.

Verboten: Sonnenbrille, Strohhut und ähnliche Accessoires

Im Sommer mag es wirklich heiß sein, doch jedes Büro bietet dir ein Dach über dem Kopf. Du brauchst dich also weder mit einem Strohhut vor der Sonne schützen, noch solltest du eine Sonnenbrille im Büro tragen. Spare dir die sommerlichen Accessoires lieber für den Strand, die Freizeit oder maximal für den Casual Friday auf. Derartige Utensilien wirken im Büro einfach unseriös und albern. Nur während der Mittagspause ist die Sonnenbrille erlaubt, wenn du dich außerhalb des Gebäudes aufhältst. Wenn du dich schon für Accessoires dieser Art entscheidest, sollten sie stilvoll zum Anzug passen und von hoher Qualität sein.

Auf dünne Sakkos achten

Männer quälen sich an heißen Tagen oft in ihrem Sakko. Schließlich ist es im Kundenkontakt oder Meeting teilweise vorgeschrieben. Zieht der Chef sein Sakko aus, dürfen es ihm die Mitarbeiter nachmachen. Allerdings brauchst du nur in den Materialien zu variieren. Vermeide im Sommer schwere Stoffe, Wolle oder Sakkos mit wärmendem Wollanteil. Setze lieber auf sehr leichte Jacken aus Leinen, Seersucker oder auch Baumwolle. Sie beschweren nicht und bringen sogar einen kühlenden Effekt mit sich. Doch Vorsicht: derartige Stoffe knittern schnell. Lege das Sakko also nicht über die Stuhlkante, sondern hänge es über einen Bügel.

Übrigens
Die Japaner machen es schon lange vor: hier legen die Herren im Sommer einfach ihre Sakkos ab. So braucht die Klimaanlage im Büro nicht zu hoch eingestellt werden und das Unternehmen spart Energie.

Kurzärmliges Hemd oder T-Shirt?

Eine absolute Modesünde im Büro sind kurzärmlige Hemden. Auch bei sommerlichen Temperaturen haben sie hier nichts zu suchen. Wenn du dich für ein solches Hemd entscheidest, muss das Sakko stets getragen werden. Niemand will die nackten Arme sehen, vor allem nicht die Kunden. Es wirkt deutlich stilvoller, wenn der lange Ärmel kurz unter dem Sakko hervorblitzt. So behältst du dir auch die Chance offen, das Sakko auszuziehen. Eine Krawatte ist in vielen Berufen Pflicht. Achte darauf, den oberen Knopf beim Hemd immer zu schließen. Nur dann wirkt die Krawatte seriös genug.

T-Shirts oder auch Poloshirts sind nur in sehr lässigen Berufen gewählt werden. Am besten schaust du dir deine anderen Kollegen an. Vielleicht habt ihr auch einen Casual Friday eingeführt, an dem jeder mit einem witzigen Shirt auf Arbeit erscheinen soll. Erspare dir aber Sprüche, die auf Kosten der Führungsebene gemacht sind. Kein Chef will sich vom T-Shirt eines Mitarbeiters beleidigen lassen.

Sandalen und kurze Hosen bleiben zu Hause

Zuletzt schreien auch die Füße nach frischer Luft. Doch niemand im Büro will den Zustand deiner Zehen bewundern oder gar Socken in Sandalen sehen. Selbst das lockerste Sommeroutfit braucht ein festes Schuhwerk. Bewahre dir die Schlappen und Sandalen lieber für den Strand auf, wobei feine Herren auch in ihrer Freizeit auf offene Schuhe verzichten. Sandalen sind eine absolute Modesünde.

Ähnlich verhält es sich mit kurzen Hosen. Stell dir nur die Beine deiner Kollegen vor, wie sie Anfang des Sommers noch käsig aussehen oder vielleicht absolut behaart sind. Und steigt die Temperatur noch so sehr an im Büro: frage lieber nach einer Klimaanlage als einen Tag in kurzen Hosen zu erscheinen. Selbst an einem lässigen Freitag sollte das nicht gemacht werden. Die Devise lautet: lieber etwas schwitzen, als albern und unseriös zu wirken.