Vorsicht: diese Sportarten bergen höchste Verletzungsgefahr

Sämtliche Extremsportarten gehören zu den gefährlichsten Aktivitäten der Welt. Ob Fallschirmspringen, Base-Jumping oder Highlining – hier herrscht purer Nervenkitzel. Die Verletzungsgefahr ist aber im Vergleich zu anderen Sportarten nicht zwingend höher. Auch auf dem heimischen Fußballplatz kannst du dir einen ordentlichen Bänderriss zuziehen oder dir gar einen Knochen brechen. Wo das höchste Verletzungsrisiko lauert, haben wir genauer untersucht.

Die meisten Verletzungen beim Fußball

Zugegeben – das Todesrisiko ist bei den Extremsportarten deutlich höher. Ein kleiner Fehler kostet dich im schlimmsten Fall das Leben. Die meisten Verletzungen ziehen sich Sportler statistisch gesehen aber beim Fußball zu. Das liegt natürlich auch an der Verbreitung der Sportart. Gemeint sind nicht nur die Profi-Fußballer, sondern auch die Hobbykicker auf der Anlage von Stadt oder Dorf. Am meisten leiden die Bänder, Gelenke oder Knochen. Dem Einen knickt der Fuß um und der Andere zieht sich einen Bänderriss zu. Viele Verletzungen müssen in der Notaufnahme behandelt werden.

Warum gerade Fußball? Das liegt einfach an der weiten Verbreitung des Sports. Etwa ein Drittel aller Sportunfälle in Deutschland sind auf Fußball zurückzuführen. Das Verletzungsrisiko bei 11 Personen pro Mannschaft ist zudem recht hoch. Schließlich herrscht Körperkontakt. Viele Fußballer gehen pro Jahr mit mindestens einer Verletzung vom Platz. Schlimmstenfalls muss sogar operiert werden. Doch wie sieht es bei den anderen Sportarten aus?

Alle Sportarten mit Ball gefährlich

Schaut man in die Statistik der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, sind die Sportunfälle deutlich aufgelistet. Sind mehrere Menschen im Spiel beteiligt, gibt es natürlich auch mehr Verletzungen. Das trifft überwiegend auf die Ballsportarten zu. Neben dem Fußball gelten auch Handball oder Basketball als risikoreich. Bei 100 aktiven Spielern verletzen sich im Schnitt 14 von ihnen. Auch Volleyball zählt hier dazu. Die Reihenfolge im Überblick:

  1. Fußball
  2. Basket- /Volley- /Handball
  3. Skateboard und Inline-Skaten
  4. Reiten
  5. Skifahren
  6. Tennis / Badminton / Squash
  7. Jogging
  8. Radfahren

Zudem ist das Verletzungsrisiko im Wettkampf deutlich höher, als beim Training auf dem Spielfeld oder Platz. Der Wettkampf verlangt einfach mehr ab und die Spieler und Sportler geben richtig Power. Die Statistik belegt auch, dass sich Männer deutlich öfter verletzen als Frauen. Dabei werden die aufgeführten Sportarten etwa gleichstark von beiden Geschlechtern ausgeführt. Daran kann es also nicht liegen. Vielleicht sind die Männer aber etwas unachtsam?

Extremsportarten mit Nervenkitzel

Auf den ersten Blick bergen Extremsportarten ein noch höheres Risiko. Immerhin verlaufen die Unfälle oft mit Todesfolge. Fallschirmspringer, Bergkletterer und Boxer haben das wohl höchste Todesrisiko. Die Statistiken sind aber wenig repräsentativ und oft ungenau. Es lässt sich nicht ermitteln, wie gefährlich diese Sportarten sind. Meist gelten aber genaue Sicherheitsvorschriften und die Sportler sind besonders achtsam. Das senkt deutlich das Risiko. Das Problem liegt eher im schweren Ausmaß. Ein Fehler kann dich das Leben kosten. Manche Sportler lieben aber den Nervenkitzel und vertrauen auf ihr Wissen und ihre Ausrüstung. So sind Extremsportler auch schon alt geworden oder haben die Sportart über 20 Jahre lang ausgeübt. Alles ist möglich.

Wer weniger gefährlich leben will, sollte sich eine einfache Sportart aussuchen, die alleine ausgeführt werden kann. Beim Nordic Walking oder beim Schwimmen bist du wenigstens nicht mit anderen Menschen auf einem Platz unterwegs. Ohne Sport geht es aber auch nicht, denn eine ungesunde und unsportliche Lebensweise birgt in verschiedenen Krankheiten ihr Risiko.