Die beste Stoßtechnik beim Pool Billard

Pool Billard ist ein beliebtes Kneipenspiel, um sich die Zeit zu vertreiben, seine Freunde abzuzocken oder die Damenwelt mit einer guten Technik begeistern. Der Stoß gehört dabei zum Kernelement und sollte perfekt ausgeführt werden. Es gibt unterschiedliche Stoßtechniken zum Versenken der Kugel. Die gerade Schusslinie ist besonders einfach zu erlernen. Wir zeigen dir wie.

Die Grundvoraussetzungen für einen geraden Stoß

Zunächst müssen die richtigen Voraussetzungen für den Stoß beim Pool Billard geschaffen werden. Dafür stellst du dich in einer geraden Linie zur weißen Kugel auf. Achte auf den richtigen Stand am Tisch und führe den Queue möglichst gerade. Schwinge ihn vorher locker hin und her, um die Richtung zu prüfen. Danach stößt du gerade nach vorn, wartest kurz und richtest dich anschließend wieder auf. Dieser Bewegungsablauf sollte automatisiert stattfinden. Mit einer regelmäßigen Übung brennt er sich förmlich ins Gehirn ein und wird bei Bedarf sofort abgerufen. Allerdings gibt es viele feine Stellschrauben, die diesen geraden Stoß bestimmen. Das beginnt bei der eigenen Körperhaltung bis hin zur Haltung von Fingerspitzen und Queue. Darauf wollen wir in den folgenden Abschnitten genauer eingehen.

So stehst du am Pool Billard Tisch

Am besten befindest du dich in der Linie zur Kugel, die du anspielen willst. Nimm eine leicht gebeugte Haltung ein und lege die zweite Hand direkt auf den Tisch, ca. 20 cm hinter der weißen Kugel. Auf dieser Hand ruht der Queue und kann durch den Abstand präzise geführt werden. Die aufliegende Hand sorgt für die Stabilisierung des Spielst. Am besten drückst du den Zeigefinger leicht auf den Tisch und wölbst die Hand nach oben. Der Daumen wird mit etwas Druck an den Zeigefinger geführt. Dadurch entsteht eine Mulde, die den Queue optimal aufnimmt und führen lässt. Dann geht es an den Schwungarm. Der Unterarm bleibt locker und der Oberarm relativ still. Achte darauf, einen möglichst 90 Grad Winkel am Arm zu erhalten, wenn der Queue die Kugel trifft.

Wie wird der Queue gehalten?

Den Queue umgreifen Rechtshänder auch mit der rechten Hand. Der Schwerpunkt sollte sich hinter der Hand befinden, weshalb du nicht am Griffende beginnst. Halte den Queue locker, um den Schwung für die gerade Linie mitzuführen. Der Körper steht komplett unter Spannung, während der Stoßarm selbst relativ locker bleiben muss. Verdrehe dich bei der Haltung nicht ungünstig, da der Körper, die Beine, Hüfte und Arme optimal zueinander ausgerichtet werden müssen. Sonst lässt sich die Spannung nicht lange halten und der Körper wird unruhig.

Danach folgt die bekannte Ausholbewegung. Du schiebst den Queue langsam nach vorn, ohne die Kugel zu stoßen. Ähnliche Bewegungen sind auch beim Golf zu sehen. So probst du den Stoß vorher mehrfach, ohne ihn direkt auszuführen. Du merkst genau, wenn der Queue zu schnell schwingt oder zu viel Kraft in den Stoß gelegt wird. Mit dieser Übung dosierst du förmlich die Kraft  und verreißt nicht.

Nicht nur bis zum Ball stoßen

Ein weiteres Geheimnis beim Pool Billard: der Schwung sollte nicht nur bis zum Ball ausgeführt werden. Durch den Stoß beginnst du eine etwas längere Bewegung, die die weiße Kugel förmlich anschiebt. Stell dir vor, Du stößt durch die Kugel hindurch und endest nicht direkt an ihrer Hülle. So kontrollierst du sie deutlich besser. Eine derartige Technik und andere Tipps hat auch ein Billard Trainer auf Lager. Die Sportart ist immerhin technisch sehr anspruchsvoll und fordert viel Selbstbeherrschung. Wer also wirklich beim nächsten Treffen in der Kneipe punkten will, kann sich vorab eine wichtige Hilfestellung holen.

Weitere Techniken im Blick

Beherrschst du den geraden Stoß, gehe noch einen Schritt weiter. Der Effetstoß trifft die Kugel nicht direkt in der Mitte, sondern führt eine Drehung herbei. Sie nimmt eine andere Laufrichtung ein, um beispielsweise eine andere Kugel zu umspielen. Triffst du die weiße Kugel etwas oberhalb der Mitte, läuft sie der anderen Kugel nach. Ist der Stoßpunkt unterhalb der Mitte, kommt die weiße Kugel sogar zurück. Die hohe Kunst ist es, die Kugel nach dem Kontaktpunkt liegen zu lassen. Die Energie des Aufpralls hebt sich förmlich auf, die gewünschte Kugel wird versenkt und die weiße Kugel liegt optimal positioniert für den nächsten Stoß. Derartige Übungen solltest du jedoch erst ausprobieren, wenn der gerade Stoß gelingt und du mit deinem Körper und mit dem Queue im Reinen bist.